Fitness- & Wellnessanlagen
MySpa - München
Im Februar 2020 öffnete die erste MySpa-Anlage die Türen in München. Eine Oase individueller Wellness, eingebettet in 15 WellZones.
Auf ca. 1300 m² werden drei unterschiedliche Kategorien angeboten: Classic, Premium und Exclusive. Für jede WellZone haben wir individuelle Lösungen entwickelt, um die unregelmäßige Stützenanordnung zu integrieren. In jeder WZ stand mindestens eine Stütze im Weg.
Unabhängig der Kategorien besteht die Grundausstattung jeder WellZone aus dem Whirlpool, der finnischen Sauna, einer Pendelliege sowie Dusche und WC. In der Premium und Exclusive gibt es zudem die begehrte Wassermassageliege. Die Exclusive verfügt darüber hinaus über Eisbrunnen, Sonnenwiese und Erlebnisdusche.
Der Nutzer kommt durch den Vorraum in die Wellzone, wo er sich in absoluter Privatsphäre erholen und entspannen kann. Ein Highlight des Spa-Bereichs ist mit Sicherheit der Whirlpool, der von einer hinterleuchteten bedruckten Glaswand umgeben ist.
Wichtig war durch die Materialität einen Raum zu schaffen, der absolut hygienisch ist. Deshalb wurden großformatige Fliesen ausgewählt, um möglichst wenige Fugen zu haben.
Der Einsatz moderner Technik ermöglicht dem Nutzer die Erschaffung seiner persönlichen Atmosphäre. Licht, Musik und TV lassen sich einfach mit Hilfe des Touch-Panels bedienen. Getränke und Snacks können bestellt und dank Durchreiche diskret in die WellZone gestellt werden.
Das Gestaltungskonzept der Innenarchitektur und das CI von MySpa wurden parallel entwickelt: Der Kreis und die Farbe Blau bilden die Hauptelemente sowohl für die WellZones als auch für Empfang und Lounge.
So entstanden viele Möbelelemente wie Empfangstresen, die Wassersäule und die zylindrischen Sitznischen.
Diese sind eingebettet in eine Fotowand, wo Besucher entsprechende Selfies schießen und posten können.
Das Highlight im Eingangsbereich sind Ringo Star Cluster Leuchtelemente von Lightnet. Mit Kreismodulen die z.T. mit Moos gefüllt sind, und Verbindungselementen kann man organische Formen bilden, die sich von der Decke an die Wand runterziehen.
Um die Wirkung der Elemente vorab darzustellen, haben wir diese visualisiert (oben). Die Umsetzung sieht man dann unten in den Fotos.
Sportpark Luckenwalde
Ende Februar 2019 wurde in einer ehemaligen Werkhalle der Sportpark Luckenwalde eröffnet. Der Ort, 50 km südlich von Berlin, ist die Kreisstadt vom Teltow-Fläming und konnte sich in den letzten Jahren über deutliches Wachstum freuen.
Das Gebäude wurde lange als Verkaufsstätte genutzt. Die charmante Raumform mit dem außergewöhnlichen Betonschalendach, dessen Produktionsfirma ebenfalls in Luckenwalde ansässig war, musste erst wieder freigelegt werden. Wir kümmerten uns auch um den Bauantrag und den Brandschutz.
Durch das Einziehen einer Galerieebene entstand genügend Platz, um alle Bereiche unterzubringen. Auch eine Physiotherapie konnte baulich sinnvoll in einem der späteren Anbauten von 1996 umgesetzt werden (unten links). Auf der anderen Seite sind die Umkleiden und der Wellnessbereich ebenfalls in Anbauten geschickt integriert.
Die Galerieebene ist mittig in der Halle über eine Wendeltreppe erreichbar. Dort haben die Cardiogeräte einen spannenden Überblick und der Bereich der Freien Gewichte seine Ruhe.
Ein Highlight des Studios ist die parametrische Wand unter der Galerie. Auch unser Designer freut sich über die Umsetzung.
Durch großformatige Bilder und ansprechendes Licht haben auch die vergleichsweise dunklen Trainingsflächen eine angenehme Atmosphäre.
Der Trainerpoint ist zentral positioniert. Die Raumhöhe auf der Galerie ist auch für hohe Geräte ausreichend. Der Kursraum unter der Galerie ist gut erreichbar und hat mit 134 m² eine ideale Größe für das vielseitige Kursprogramm. Ein angeschlossener Equipmentraum sorgt für Ordnung.
Die Trainingsfläche ist durch einen Raumteiler zum Seminarbereich abgegrenzt und wird für Wertfächer und Schränke genutzt.
Für den Ruheraum vor der Sauna gibt es viele Gestaltungsideen. Es konnte sogar eine kleine Terrasse realisiert werden. Der Empfangstresen nimmt die gebogene Form der Wegführung auf und ist optisch von der dahinterliegenden SB-Getränkebar getrennt.
Die angrenzende Physiotherapie gehört zum Gesamtkonzept. Sie ist über einen eigenen Eingang erreichbar und bildet die optimale Ergänzung zum Trainingsbetrieb.
Clever Fit
Die Studiokette Clever Fit möchte künftig ein neues Corporate Design. Das bestehende Studio in Landsberg wird dabei zum Musterstudio.
In der fiktiven Anlage haben wir alle gewünschten Räume und Trainingsbereiche dargestellt, um dieses als Standardlayout zu definieren. Hier können die vielen Designelemente zum Einsatz kommen und das Zusammenspiel ausgetestet werden.
Jedes Studio hat andere räumliche Voraussetzungen …
… der Empfangstresen ist deshalb variabel.
Die Fitnessbar ist als abgeschlossenes Element integrierbar.
Die Monitorwand für Cyber Cycling ist wirkungsvoll im Raum oder auf der Fläche.
Speziell für Clever Fit entwickelte Raumteiler unterstreichen die Marke…
… und bestimmen optisch die Trainingsfläche.
Das Design setzt sich in den Umkleideräumen fort…
… und findet sich auch im Solarium wieder.
body+soul Riesstraße
Im Münchner Norden haben wir 2011 mit der Planung einer weiteren body+soul Anlage begonnen – Eröffnung war Anfang Mai 2014. Das Bild zeigt ein Rendering vom Empfang.
Eindrücke aus dem Erdgeschoss – oben der realisierte Zustand, unten die Visualisierung. Senkrechte Schlitze, wie hier im Kursraum, stellen in der gesamten Anlage Blickbeziehungen zwischen den Räumen dar. Gleichzeitig haben markante Wandelemente eine raumteilende Wirkung (Mitte)
Eine rund 12m hohe Kletterwand wurde speziell für das body+soul konzipiert und gebaut. Aus der Internetlounge wurde im Laufe der Planung ein Functional Bereich.
Im 1. OG ist der Umkleidetrakt, die Trainingsfläche und der Cyclingraum untergebracht.
Über eine Spindeltreppe kommt man von der Umkleide in den Wellnessbereich. Bei dem Einbringen der Lichtsäule, die auch gleichzeitig als Absturzsicherung dient, war Millimeterarbeit gefragt. Sie besteht aus insgesamt drei Elementen, welche vorübergehend im Innenhof zwischengelagert wurden. Die Säule wird lediglich im unteren Bereich durch einen Scheinwerfer erleuchtet.
Das Herzstück des 2. Obergeschosses ist der Pool.
Die Akustiksegel dienen der Schallminimierung.
Drumherum ist der Saunabereich mit vielen unterschiedlichen Relaxzonen angeordnet.
Der Birkenwald in der Damensauna und Sitzmuscheln.
Im Erdgeschoss bestand die Herausforderung, einen möglichst großen Kursraum mit wenig Stützen zu schaffen. Die Cardio-Trainingsfläche, der Empfang mit Fitnessbar, Shop, Lounge und Kinderbetreuung sind drumherum angeordnet.
Satori
Das Satori ist ein ca. 1.500 m² großer, mit dem mediterranen Ambiente etwas in die Jahre gekommener, jedoch trainingstechnisch hochmodern und enorm vielseitiger, alteingesessener Fitnessclub am Griebnitzsee in Potsdam.
Das komplette Untergeschoss fiel einem Saunabrand zum Opfer, da es komplett neu aufgebaut werden musste, bot es sich an, die Raumaufteilung grundlegend zu optimieren. Hier kamen wir ins Spiel.
Wir generierten deutlich mehr Nutzfläche und versuchten, Gänge so weit wie möglich zu vermeiden. Die vorher abgetrennte Trainingsfläche wurde nun zu einem offenen Functional- und Freeweightbereich. Die geradlinige Aufteilung ermöglicht wesentlich bessere Einbindung der Architektur.
Wir ließen die Kappendecken und das Außenmauerwerk wieder frei legen und stellten dem bewusst ein modernes Ambiente gegenüber.
Über die Visualisierung ließ sich die Raumwirkung unseres neuen Designs hervorragend mit dem Bauherrn abstimmen.
Die Gegenüberstellung zeigt den deutlichen Gewinn für die Anlage. Im Bild unten links sind beim Brand die OWA-Platten aus den Schienen gefallen und hielten sich danach nur noch an den Abhängern.
Im Zuge der Visualisierung entwarfen wir auch die Möblierung, um diese anschließend für die Weitergabe an ausführende Firmen zu detaillieren.
Genauso gingen wir mit der Beleuchtung vor. Die Entwicklung des Beleuchtungskonzeptes erfolgt über die Visualisierung, das Ergebnis wird dann in die Planung eingearbeitet und die Bemusterung der Leuchten in einer Legende dargestellt.
Die Kanalführung der neuen Lüftungsanlage zu integrieren war aufgrund der geringen Höhen unterhalb der Unterzüge von 2,25 m extrem schwierig. Auf den Fotos ist die Situation in der Umkleide dargestellt, hier war auch die Kreativität des Schreiners gefragt.
Mit Hilfe von tatkräftigen Handwerkern vor Ort ist ein Souterrain mit hohem Wohlfühlfaktor in einem sehr speziellen, authentischem Ambiente entstanden. Spaß am Training ist hier vorprogrammiert. (Foto Satori)